Wer schon in der Türkei war, hat beobachtet: Was Gastfreundlichkeit bedeutet, verstehen die Türken. Aber auch in Dresden gibt es eine Menge türkische Gasthäuser, die charakteristische türkische Spezialitäten anbieten.
Was tatsächlich macht türkische Restaurants in der Nähe aus? Was genau gibt es an Speisen und Getränken? Genau das lest ihr hier.
Die türkische Küche hat eine lange Geschichte, die bis in das Altertum zurückreicht. Es gab viele Regionen mit verschiedenen Spezialitäten und die türkische Küche war damals schon sehr abwechslungsreich. Die türkische Küche ist sehr ursprünglich und sie ist von einigen traditionellen Gerichten geprägt. Einzug gehalten haben aber auch moderne Züge.
In der Regel ist die Einrichtung türkischer Restaurants eher praktisch und schlicht. Meistens weist sie Einflüsse aus dem Orient auf.
Inzwischen existieren längst in jeder Region in Deutschland türkische Restaurants. Hierunter sind im Bundesland Sachsen die meisten Familienbetriebe.
Die Türken sind ein überaus gastfreundliches Volk, sie sehen es gern, wenn es ihren Besuchern gut geht. Und so geht man nicht ausschließlich zum Essen in ein türkisches Restaurant, sondern auch ebenso zum geselligen Beieinandersitzen.
Hier also unsere Zusammenstellung typisch türkischer Gerichte und Speisen:
Ein Sammelbegriff für kleine Speisen ist Meze, beispielsweise gebratenes Gemüse, Auberginensalat, verschiedene Dips oder angemachte Oliven, die als Vorspeise oder Hauptgericht angerichtet werden. Insgesamt fallen über 1.500 unterschiedliche Leckereien unter den Begriff Meze.
Eine Wasser-Melone und der türkische Käse sind fast immer mit an Bord – egal, für welche Meze man sich entscheidet.
Dolma ist eine mit Reis und Fleisch in Weinblättern, Paprika oder Auberginen gefüllte Köstlichkeit. Nomen est omen: der Name bedeutet so viel wie „gefüllt“. Die Zubereitung geschieht in Wein oder in Brühe entweder gekocht oder geschmort.
Dolma kann zwar auch warm zubereitet werden, wird aber gewöhnlich kalt serviert.
Der Döner ist eines der populärsten türkischen Gerichte, er steht in Deutschland für den Imbiss der Türkei schlechthin. Auf einem sich drehenden Spieß wird das Dönerfleisch gegart. In einem Fladenbrot mit Salat und Soße wird das Fleisch dann serviert, nachdem es vom Drehspieß geschnitten wurde. Genauso gut kann der Döner als Gericht mit Pommes Frites oder Reis verzehrt werden. Kebab oder Döner Kebab sind andere verbreitete Bezeichnungen.
Seiner Optik wegen wird Lahmacun zuweilen auch türkische Pizza geheißen, der Name heißt übersetzt "Fleisch mit Teig".
Aus einem einfachen, sehr dünnen Teig bereitet man Lahmacun vor, darauf kommt ein würziger Fleischbelag. Der Teig wird gewöhnlich aus Mehl, Salz und Wasser hergestellt, Lahmacun wird dann mit Hackfleisch, Tomaten und Zwiebeln bestrichen.
Ein verbreitetes türkisches Frühstücksgericht ist Menemen. Die Zutaten dafür sind Eier, Tomaten, Zwiebeln und Paprika.
Die dabei verwendeten Gewürze verleihen ihm einen ganz eigenen Geschmack: Salz Paprikapulver, roter oder schwarzer Pfeffer und Pul Biber. Menemen wird öfters optisch ansprechend in Pfännchen serviert.
Backware aus Blätterteig, die mit Käse, Fleisch oder Gemüse gefüllt ist, ist Börek. Obwohl es auch Variationen gibt, die gebraten werden, wird er normalerweise im Ofen golden gebacken.
Beispiele für gern gesehene Füllungen für Börek, der mit Yufka-Teig gemacht wird, sind Petersilie, Spinat, Hackfleisch und Schafskäse.
Sucuk ist eine aus Lammfleisch oder Rind hergestellte Wurst. Sie kann als Zwischenmahlzeit oder als Hauptmahlzeit gegessen werden und ist in der Regel pfeffrig gewürzt. Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer, Knoblauch und Piment werden dafür als Gewürze eingesetzt.
Sucuk wird im Fett der Sucuk gebraten und meist in Scheiben geschnitten warm gegessen.
Köfte sind Fleischbällchen aus Rinder- oder Lammhackfleisch, die oft als Hauptgericht mit Reis oder Bulgur serviert werden. Köfte können gegrillt, gebraten, oder gebacken werden.
Sie kommen durch ihre pfeffrige Würze viel pikanter und kräftiger daher als unsere Frikadellen, denen sie ähneln. Von Köfte gibt es auch eine populäre vegetarische Variation mit Kartoffeln und Bulgur statt Fleisch.
Manti sind mit Linsen oder Hackfleisch gefüllte türkische Teigtaschen. Sie werden mit einer erhitzten Sauce aus Öl oder Butter mit Paprikapulver, sowie mit einer kalten Sauce aus Joghurt, Knoblauch und Minze serviert.
In der Zubereitung werden Manti gedämpft oder auch gegart.
Süßware aus Schichten von Filoteig, das in Honig oder Zuckersirup eingelegt wird, heißt Baklava. Man füllt es in der Türkei gerne mit Pistazien oder Walnüssen.
Als eines der meist verbreiteten türkischen Desserts wird Baklava oft auch zu feierlichen Anlässen wie Festen oder Hochzeiten serviert.
Es auch eine Reihe typisch türkischer Getränke, die zu den Speisen oder zwischendurch getrunken werden:
Ayran ist ein türkischer Klassiker, es handelt sich um ein frisches Joghurtgetränk. Es wird aus Joghurt, Salz und Wasser hergestellt.
Ayran kann einfach nebenbei genossen werden, wird aber oft zu Speisen getrunken.
Das Anisgetränk Raki wird klassisch mit der Familie oder Freunden getrunken. Er wird oft zu Meze serviert und hat einen kräftigen Geschmack.
Der aus Weintrauben oder Rosinen gebrannte Raki wird mit Anis versetzt. Der Raki ist DAS türkische Nationalgetränk.
Türkischer Kaffee wird aus Zucker, Kaffeebohnen und Wasser hergestellt. Die besondere Kanne, in der der Kaffee gemacht wird, heißt man Cezve.
Türkischer Kaffee wird gerne zusammen mit Süßigkeiten wie Baklava nach dem Essen getrunken.
Tee ist bei den Türken sehr beliebt und wird meistens nach dem Essen und ohne Milch getrunken. Er wird aus Zucker, schwarzem Tee und Wasser zubereitet.
Dieser Tee wird in einer speziellen Kanne namens Caydanlık aufgebrüht. Die Türkei ist nebenbei angemerkt auch ein bedeutendes Herkunftsland für Tee.
Salgam wird aus dem Saft vergorener roter Karotten und Steckrüben hergestellt, auch oft mit dem Saft von Roter Bete gemischt. Salgam ist ein Erfrischungsgetränk und enthält keinen Alkohol.
Für gewöhnlich schmeckt er scharf und säuerlich. Şalgam wird kalt im Glas serviert und gerne zu deftigen und scharfen Gerichten getrunken.
Heute kennt fast jeder ein türkisches Restaurant in der Nähe, sie bringen Pfiff in die Gastroszene der Städte. Wir halten fest, dass die Küche aus der Türkei in Dresden mit seinen Dresdener Einwohnern ist vor allem bunt ist – wir könnten viele weitere Gerichte aufführen und es würde viele Wochen dauern, sich nur einigermaßen vollständig durchzuprobieren.
Gastfreundschaft und einige außergewöhnliche Getränke sorgen außerdem dafür, dass wir uns in türkischen Restaurants wohlfühlen.
Redaktion
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